Ernährung ist besonders für Schwangere und Stillende ein wichtiges Thema, welches vermutlich unerschöpflich ist. Zum Thema Substitution von Vitaminen und Mineralstoffen, besonders für Folsäure bzw. Vitamin B Präparaten, gibt die aktuelle Studienlage gute Rückschlüsse. Vereinfacht kann man behaupten, diese Vitamine sind essentiell für die Blutbildung, die Zellteilung und für die Funktion des Nervensystems. In der Schwangerschaft gibt es für diese Vitamingruppe besonders hohen Bedarf. Sind sie nicht ausreichend vorhanden, steigt das Risiko einer Fehlbildung des ungeborenen Kindes. Vitamin B beziehen wir reichlich aus tierischen Produkten. Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Milch und vor allem Innereien wie Leber sind die wichtigsten Quellen. Eine Minimalquelle, die den Bedarf vermutlich nicht decken kann, stellen wilde ungewaschene Pflanzen und Kräuter dar. Es gibt Menschen die vegan leben und trotzdem nach 10, 20 und 30 Jahren keinen Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel aufweisen. Wissenschaftlich betrachtet ist die vegane Ernährungsweise aber nicht natürlich. Unsere Vorfahren haben mit hoher Wahrscheinlichkeit neben Wurzeln, Kräutern und Beeren auch Insekten, Eier oder andere tierische Produkte zu sich genommen, vermutlich in geringeren Mengen als es heutzutage üblich ist. Studien zu folge sollte man zu Vitaminpräparaten greifen, sobald der Kinderwunsch in die Tat umgesetzt werden soll. Welches Präparat für Sie geeignet ist und welche Menge, sprechen Sie mit Ihrem Arzt ab.

In Zeiten des größten Wachstums des ungeborenen Kindes, ist eine protein- und vitaminreiche Ernährung wesentlich. Wichtig wird dies besonders in der 32. – 34. Schwangerschaftswoche, in denen Ihr Kind jede Woche bis zu 250g schwerer wird. Neben der Vitamin- und Mineraliensubstitution, sollten Sie natürlich auf eine ausgewogene Ernährung achten. Meinem Erachten nach, sollte man auf Weizenprodukte (Gluten), raffinierten Zucker und Glutamat so gut wie möglich verzichten. Glutamat und Gluten konnten zwar keine direkte Allergische Wirkung nachgewiesen werden, in einigen Artikeln werden sie jedoch als Pseudoallergen erwähnt. Pseudoallergen oder Scheinallergen bedeutet, dass allergene Botenstoffe freigesetzt werden die z.B. Jucken, Rötung, Verdauungsbeschwerden oder Kopfschmerz auslösen, jedoch schulmedizinisch keine Immunreaktion nachgewiesen werden kann.

Der mit der Nahrung aufgenommene Zucker bewirkt immer eine Immunreaktion, das bedeutet, Ihr Körper ist mit der Entgiftung beschäftigt, gönnen Sie ihm etwas Erholung. Kohlenhydrate sind wichtig, allerdings sollten Sie diese so viel wie möglich aus Obst und Gemüse beziehen. In geringeren Mengen sind auch Kartoffeln, Reis, Hafer, Hirse oder Dinkel geeignet.

Anmerkung: Sie nehmen in der Schwangerschaft in der Regel ca. 7 – 14 KG zu. Das Verlangen des Menschen nach bestimmten „ungesunden“ Nahrungsmitteln ist gut erforscht, jedoch nicht das Verlangen der Frau während der Schwangerschaft absurde Nahrungsmittelkombinationen zu verspeisen (Saure Gurken mit Nutella).